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Von uns aufgeschnappt

Freitag, 4. Dezember 2009

Multiple-Sklerose-Betroffene berichten aus dem Pflegeheim

Auch die BewohnerInnen entdecken langsam das Internet und berichten von ihren Erfahrungen im Pflegeheim.

Wer hat je davon gehört, dass sich eine Gruppe von Pflegeheimbewohnern zusammentut, um über Ihr Leben im Heim zu berichten? Nein, noch nie gehört?

Tja, jetzt ist es so weit. Eine Gruppe von Multiple-Sklerose-Betroffener hat die Initiative ergriffen und berichtet von ihrem Leben im Pflegeheim.

Mehr dazu unter Offene Plattform

Montag, 21. September 2009

Pflege und Karriere- ein interessantes Online-Portal

Wenn man sich in den Weiten des WWW tummelt, dann begegnen einem dutzende medizinische Online-Portale. Die Berufsgruppe der Mediziner ist im Internet sehr präsent. Sie präsentieren sich online sehr professionell, sie geben online Tipps und Ratschläge, halten Online-Sprechstunden ab, es gibt Karriereseiten für Mediziner, Seiten zu Kongressen und Forschung und und und...

Die Pflege führt dagegen im Internet ein Schattendasein.
Seiten für Pflegetipps oder online-Sprechstunden zu Pflegefragen sucht man fast vergeblich und wenn es sie gibt, dann sind die Seiten unprofessionell und wirken laienhaft. Die Berufsverbände führen völlig veraltete Homepages, daß es fast peinlich ist.

Aber halt!
Es gibt das etwas......es beginnt gerade zu wachsen.
WerPflegtWen ist ein deutschsprachiges Online-Portal für Pflegende. Hier findet die interessierte Pflegeperson Informationen zu Bildung, Studium, Tipps zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Berichte über großartige und interessante Persönlichkeiten in der Pflege und Links zu Pflegeseiten im Internet.

Endlich!
Unbedingt besuchen und vielleicht sogar mitmachen!

Sonntag, 6. September 2009

Der gute alte Hausmeister fehlt!

Unbemerkt liegt ein Mensch 6 Monate in einer Wohnung in einem kleinen städtischen Wohnblock in Salzburg-Taxham. So geschehen im Jahr 2009: http://salzburg.orf.at/stories/387536/

Ein paar Monate zuvor wurde berichtet von einer Frau, die mehrere Jahre unbemerkt tot in ihrer Wohnung lag.

Man fragt sich:
Wie kann so etwas passieren? Wie ist es möglich, daß ein Mensch monatelang/ jahrelang niemandem abgeht? Warum bemerkt niemand, daß sich in der Wohnung nichts mehr tut?

Schnell finden sich auch Antworten: Die Anonymität der Stadt ist schuld, die Gleichgültigkeit der Menschen.

Würde ich es merken, wenn die alte Dame im untersten Stockwerk tot in der Wohnung liegt?- frag ich mich dann immer.

Als junge Hauskrankenschwester habe ich noch eine Berufsgruppe erlebt, die heute fast als ausgestorben gilt. Die HausmeisterIn.

Ich war Hauskrankenschwesgter in einer Sozialsiedlung, im "Glasscherbenviertel" von Salzburg- so wurde die Siedlung genannt und ich wurde bedauert, daß ich dort meinen Dienst zu versehen hatte. Doch- ich hab meine Arbeit dort geliebt. Nirgends sonst vorher und nachher, war ich so willkommen wie in dieser Siedlung. Ich war bekannt, man kannte meine Wege, meine PatientInnen, die BewohnerInnen der Siedlung hatten ein Auge auf mich, damit mir nix passiert. Es war oft richtig rührend.
In jeder Siedliung gab es eine HausmeisterIn und die wussten ALLES. Aus meiner Sicht waren sie DER soziale Kontakt meiner PatientInnen und betreuten Familien. Sie hatten den Überblick, die die soziale Kontrolle (ob man das nun gut heisst oder nicht) in der Siedlung. ich wurde immer wieder gerufen und gefragt: Du, die Frau Maier hat sich schon seit 2 Wochen nicht mehr sehen lassen, was sollen wir tun?

Hatte ich einen Haltegriff für einen Patienten zu montieren, wohin hab ich mich gewendet? Richtig! An die HausmeisterIn!

Die/ den HausmeisterIn gibts nicht mehr. Schon seit Jahren nicht mehr. Heute gibts anonyme Hausverwaltungen, wo ein Trupp der laufend wechselt viele Siedlungen verwaltet. Es ist billiger, heisst es.

In einigen deutschen Städten, etwa in Bielefeld, setzt man immer noch auf Hausmeister und hat deren Potential, hat deren wichtige Rolle längst erkannt. HausmeisterInnen werden dort extra geschult, erhalten Wissen über Bedürfnisse alter Menschen, über Problemstellungen im Zusammenleben verschiedener Kulturen und sind ein wichtiger Kontakt vor Ort bei Problemen und Konflikten.

Ich bin davon überzeugt, würde es die gute alte Hausmeisterin wieder geben, würde kaum jemand unbemerkt 6 Monate tot in seiner Wohnung liegen.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Aktivierung durch virtuelles Bowling?

Alte Menschen und Computer- in den Augen vieler schließt sich das aus. Doch immer wieder zeigen Beispiele eindrücklich, daß - wenn alte Menschen an Computer und Internet herangeführt werden- Spaß und Aktivierung entstehen können und Lebensqualität erhöht wird.
Vor einiger Zeit berichteten wir hier von Ivy Bean einer 104 jährigen Seniorenheimbewohnerin, die mit Leidenschaft twittert und der tausende Menschen folgen, um ihre Berichte zu lesen.

Doch nicht nur um Freundschaften zu schließen oder sich zu unterhalten dienen neuen Technologien. Wie zwei Münchner Studenten gerade beweisen sind auch Möglichkeiten gegeben Spaß und Mobilisation über Computerspiele zu erreichen. Wie? Über "Wii Sports"!

In einem Kölner Seniorenheim wurden mit "Wii Sports" eine Bowling-Seniorenmeisterschaft ausgetragen. Sehr zur Freude der TeilnehmerInnen.

(Quelle: Zeit-Online)

Sonntag, 19. Juli 2009

Urlaubszeit! Aber wohin mit den Alten?

Wenn die Betreuung der alten Menschen vorrangig durch die Familie übernommen wird- wie dies ja auch in Österreich immer noch der Fall ist- dann stellt sich die Frage: Wohin mit den Pflegebedürftigen im Urlaubsfall?

Auch in Italien liegt die Betreuung der alten Generation in den Händen der Familie. Der Regissuer Gianni Di Gregorio hat aus diesem Stoff einen wunderbaren Film gemacht- "Pranzo di Ferragosta" - leicht, homorvoll, einfühlsam, aber immer mit dem Finger auf der Wunde. Außerdem sehenswert die großartigen hochbetagten Laienschauspielerinnen!

Hier der Trailer zum Film:

Donnerstag, 25. Juni 2009

Schämen für Zeitdruck in der Pflege?

Auf meinen letzten Artikel zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit in der Pflege" hat Rudolf, ein Pflegehelfer, auf eine Weise reagiert, die mich sehr betroffen gemacht hat. Er schrieb:

Davon den Menschen zu erzählen, daß wir jeden Tag, besonders die Pflegehelfer, mit Urin und Stuhl zu tun haben - wer will das schon hören? Davon zu erzählen unter welchem Zeitdruck wir Menschen das Mittagessen verabreichen - davor schäme ich mich. Davon den Menschen zu erzählen - daß die Nachmittage meist unter Stumpfsinnigkeiten dahindämmern, weil man selber als Pflegender bis dahin von der Morgenpflege schon ziemlich ausgelaugt ist ..
Und dann am Abend so schnell wie möglich die Menschen ins Bett zu bringen, wer erzählt davon schon gerne ?



Und er schreibt weiter....


..... wir Pflegende sind ja keine gefühlslosen Menschenberuhiger, wir nehmen ja Anteil an den Schicksalen der uns anvertrauten Menschen. Wir arbeiten unter Bedingungen denen ich mich oft nicht ausliefern möchte. Oft denke ich mir, möchte ich der sein, der von mir geflegt wird......


Lieber Rudolf,
gerade DESHALB sollten Pflegepersonen ihre Stimme erheben und von ihrem Arbeitsalltag berichten. Gerade wegen der von Ihnen beschriebenen Rahmenbedingungenen.
Weil viel zu wenige Menschen auch nur ahnen, wie Sie arbeiten. Weil nur das Schweigen der Pflegepersonen der Politik ermöglicht keine Schritte setzen zu müssen.
Gerade wegen der Scham, die Sie empfinden.......

Freitag, 22. Mai 2009

Älteste Bloggerin Spaniens verstorben

Mit 95 nutzt die Spanierin María Amelia López das Internet, um zu entdecken, was ihr ein Leben lang verwehrt war: die große, weite Welt.
"Internetfreunde, heute werde ich 95 Jahre alt", mit diesem Satz begann María Amelia López am 23. Dezember 2006 ihren Blog http://www.amis95.blogspot.com/, den ihr ein Enkel geschenkt hatte.
Frau Lopez erzählte Geschichten aus ihrem Leben, gab Ratschläge an Jung und Alt und begeisterte ihre LeserInnen. Neben Texten produzierte sie sogar Podcasts (Audiodateien).

Knapp ein Jahr später war María Amelia ein Cyberstar in Spanien. In aller Welt berichteten Internetmagazine und Webportale von der ältesten Bloggerin Spaniens - der Titel der weltweit ältesten Bloggerin geht allerdings an die 108-jährige Australierin Olive Riley. Frau López erhielt sogar den auf der iberischen Halbinsel prestigereichen "Premio Bob's 2007" für den besten spanischsprachigen Blog.

"Das Internet hat mir eine neue Welt eröffnet und mich 20 Jahre jünger gemacht", sagte María Amelia Lopez . Sie rief wiederholt ältere Menschen auf, keine Angst vor der Technologie zu haben und ebenfalls das Internet für sich zu entdecken
Bis heute zählt ihr Blog mehr als 1,5 Millionen Besuche.

Heute starb María Amelia Lopez im Alter von 97 Jahren in ihrem Heimatdorf Muxía.

Quelle: http://diestandard.at/?url=/?id=1242316451225

Sonntag, 17. Mai 2009

104 Jährige aktiv im Web 2.0

Sie ist Britin, 104 Jahre alt, lebt in einem Altersheim und ist der aktuelle Star des Web2.0.
Ivy Bean findet man auf Facebook ebenso wie auf Twitter, sie twittert seit letzten Donnerstag als @ivybean104.
Man möchte vielleicht denken, daß die Gedanken einer alten Lady die vorwiegend junge Web2.0-Community wenige interessieren würde.
Doch falsch geschätzt!

ivybean
(Quelle: http://twitpic.com/57hxn)

Ivy Bean twittert seit einer Woche und hat mittlerweile mehr als 10.000 Follower, sprich Menschen die ihr folgen und ihre Kurznachrichten lesen. Damit hat sie doppelt so viele Follower wie der in Österreich überaus bekannte Armin Wolf/ ORF, der seit ca. 3 Monaten twittert.
Näher gebracht wurde ihr das Internet übrigens im Seniorenheim Hillside Manor. Dem Team gebührt Anerkennung, denn in Heimen überwiegt immer noch eher eine Stimmung des "Alten-Menschen-wenig-Zutrauens". Daher von unserer Seite: Gratulation!!

Eine alte Lady erobert das Web2.0. mit Berichten aus ihrem Leben und die Web-Welt ist begeistert.
Einfach grandios!!

Weitere Infos zu Ivy Bean:
Twitter-Profil: http://twitter.com/IvyBean104
Facebook: http://www.facebook.com/group.php?gid=67377155437
http://www.itwire.com/content/view/20059/53/
http://marx-blog.de/2009/05/alt-und-twittrig/#more-1644

Montag, 4. Mai 2009

Fritz Muliar gestorben

Heute Nacht ist Fritz Muliar, 89 jährig, verstorben.
Mehr dazu hier: http://wien.orf.at/stories/210491/

Fritz Muliar, der über sich selbst sagte: ."Ich bin ein Darsteller des kleinen Mannes ", bleibt mir vor allem in Erinnerung in seiner Rolle des alten Mannes in "Sibirien". 1990, er war grad in Pension gegangen, spielte er in der Regie seiner Regie-Entdeckung Franz Morak das Einpersonenstück "Sibirien" von Felix Mitterer am Akademietheater, das zu zahlreichen Gastspielen im In-und Ausland eingeladen wurde.

Mich hat er in dieser Rolle wachgetreten mich als Altenpflegerin zu reflektieren, er hat mich aus meiner Routine gerissen, die ich heute noch als Feindin jeder individuellen Pflege und Betreuung halte, er hat mich und viele andere betroffen und nachdenklich gemacht.

Fritz Muliar hat aus meiner Sicht, mit dieser Rolle die Altenpflege in Österreich mitverändert.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Muliar
http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien_(Drama)

Freitag, 27. Februar 2009

Altenpflege-Skandal in der Schweiz

Nun hat auch die Schweiz, die in Sachen Pflege und Altenpflege als Vorzeigeland gilt, ihren Altenpflegeskandal. PflegerInnen und PflegeassistentInnen haben mit dem Handy Videos von dementen BewohnerInnen in demütigenden Situationen gedreht. Ob die Videos auch verbreitet wurden, ist derzeit noch unklar.

Mehr dazu: http://news.orf.at/090227-35530/index.html

Als Beratungsunternehmen für Altenpflegeeinrichtungen stellen wir uns nachfolgende Fragen:

Wie sehen die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen aus?
Wie werden die MitarbeiterInnen begleitet bei ihrer schweren Aufgabe, demente Menschen zu betreuen?
Wie wird den MitarbeiterInnen geholfen eigene negative Gefühle, wie Hilflosigkeit, Wut, Zorn, Ekel oder auch Angst zu verarbeiten? (etwa durch regelmäßige Supervisionen)
Wie wurden die MitarbeiterInnen geschult, wie geführt?
Wurden Hinweise der Angehörigen ernst genommen und wie wurde mit diesen Hinweisen umgegangen?

Wir stellen die Behauptung auf, der Skandal der Schweiz kann sich überall wiederholen, auch in Österreich - denn es gibt genug Einrichtungen in denen die MitarbeiterInnen an ihren Grenzen gehen, massiv überfordert sind und schlecht geführt werden.

Aus unserer Sicht sind die demütigenden Videos - die wir verurteilen! - so etwas wie ein Ventil, ein Ventil um Wut und Unzufriedenheit loszuwerden, ein Ventil um "Dampf abzulassen".

Mit der Bestrafung der PflegerInnen wird es nicht getan sein.
Man wird nicht umhin kommen die Rahmenbedingungen der Altenpflege zu verbessern

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