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Von uns aufgeschnappt

Sonntag, 5. Juni 2011

Gottesdienste für Menschen mit Demenz

Vor Jahren noch war das Thema Demenz tabu. Betroffene Familien haben sich geschämt für das demente Familienmitglied, mit dem Thema konfrontierte Menschen zeigten sich betreten und Menschen mit Demenz ins Leben zu integrieren bzw. aus dem Leben der Gemeinschaft nicht hinauszudrängen, wurde kaum diskutiert.

Das hat sich gründlich geändert.

Hier ein wunderbares Beispiel dafür, daß Menschen mit Demenz auch das spirituelle Leben in der Gemeinschaft ermöglicht werden kann: Der Gottesdienst für Menschen mit Demenz in der Schöneberger Zwölf-Apostel-Kirche in Berlin.
Mit einer traditionellen Liturgie und dem Einsatz bekannter Kirchenlieder wird an den Erinnerungen der Menschen angeknüpft und ihnen spirituelle Auseinandersetzung ermöglicht, wird für sie Kirche fühl- und erlebbar.

Hier noch ein sehr guter Filmbeitrag der ARD-Mediathek dazu:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7348352

Sonntag, 29. Mai 2011

Janey, go for it!

Eine 80 Jährige erobert die große britische Talenteshow im Sturm!
Wäre wohl in Österreich nicht möglich, die alte Dame wäre vorher schon "ausgesiebt" worden. Entspricht nicht dem Mainstream des Musik-Business.

Janey Cutler, go for it!

Dienstag, 17. Mai 2011

Die Angst vor Alzheimer- was tun?

Gunter Sachs, als Ästhet und Lebenmann bekannt, hat sich eine Kugel in den Kopf gejagt und damit einen unglaublich brutalen und unästhetischen Abgang gewählt. Warum? Weil er die Diagnose Alzheimer erhalten hat.

Die größte Angst alter Menschen ist nicht etwa irgendwann leiden zu müssen. Nein, ganz oben auf der Liste steht die Angst "den Verstand zu verlieren", nicht mehr "normal" zu sein, nicht mehr denken zu können und nicht mehr über sich selbst bestimmen zu können.

Für Gunter Sachs war es sichtlich ästhetischer, blutig zu sterben, als verwirrt zu leben. Er hat sich entschieden.

Die Frage, die sich stellt ist aber: Wie wurde er begleitet nachdem er erfahren hat, daß er Alzheimer hat? Wie wurde ihm die Diagnose übermittelt? Wurde danach mit ihm gesprochen? Oder wurde er mit seinen Phantasien und Ängsten alleine gelassen?

Ich erlebe in meiner Arbeit mit pflegenden Familien oft, daß Betroffene mit ihren Fragen alleine gelassen werden. Alzheimer und Demenz sind- auch wenn sich mittlerweile etwas tut- immer noch ein Tabuthema. Vor allem bei jenen Berufen, für die Heilen das oberste Ziel ist.

Heute gab es in den Salzburger Nachrichten ein großartiges Interview mit dem Mediziner und Ethiker Giovanni Maio - „Wir tun so, als wären Menschen mit Alzheimer geistig Tote“

Das Interview ist ein Plädoyer zur Beziehungsmedizin, die mehr ist als Diagnose und Therapie.

Zitate:
Aber in dieser entscheidenden Phase ist die Medizin auf dem Rückzug, weil sie sich als eine technizistische Medizin versteht. Sie hat den Beziehungscharakter des Heilens und des Helfens in den Hintergrund gerückt.

Das gesamte Interview lesen Sie hier.

Den Aussagen von Dr. Maio möchte ich noch die Perspektive der Pflege zufügen. Angehörige, die Menschen mit Alzheimer pflegen, werden auch oft alleine gelassen. Und die daraus resultierende Einsamkeit und Belastung wirkt - vor allem am Anfang- auf den Betroffenen. Denn dessen größte Angst ist es eine Last zu werden.

Daher wird es wichtig werden betroffenen Familien so viel Unterstützung wie möglich zukommen zu lassen - Gespräche, Austausch, Information, stundenweise Entlastung, kulturelle und soziale Angebote und natürlich auch Hilfe bei der Pflege.

Dienstag, 10. Mai 2011

Pflegebedürftige Kinder- ein Aufruf!

Pflegebedürftigkeit findet nicht nur bei älteren und alten Menschen statt, wie es hier auf unserem Blog in der Regel thematisiert wird. Nein, Pflegebedürftigkeit kann auch Kinder betreffen und damit auch deren Familie - Mutter, Vater und Geschwister.

Das Thema pflegebedürftige Kinder kommt in der öffentlichen Wahrnehmung leider kaum vor. Bei Pflegebedürftigkeit da denkt man an alte Menschen. Aber an Kinder?
Es gibt eine deutsche Organisation, die das versucht zu ändern und um Unterstützung ersucht.

Dazu sucht das Kinder Pflege Netzwerk Zitate und Erfahrungsberichte zum Thema pflegebedürftige Kinder, um diese anonymisiert auf der Website zu veröffentlichen.

Sollten Sie Erfahrungen haben, vielleicht selbst betroffen sein und Interesse daran haben, daß dieses Thema mehr Öffentlichkeit findet, dann wenden Sie sich bitte an:

claudia.groth[at]kinderpflegenetzwerk.de
www.kinderpflegenetzwerk.de

Montag, 7. Februar 2011

Beteiligung statt "Bespaßung"

Seit ein paar Wochen schreibe ich an meinem geplanten ersten Buch, einem Ratgeber zum Thema "Übergang in den Ruhestand". Ich lese eine Unmenge an Büchern, um zu sehen was andere AutorInnen zu dem Thema bereits gesagt haben, ich recherchiere im Internet, um Aussagen von RuheständlerInnen selbst aufzunehmen. Dadurch erhalte ich ein wunderbar buntes Bild vom Thema, das meine langjährige Erfahrung in Seminaren und Beratung erweitert und ergänzt.

Manchmal stolpere ich bei diesen Recherchen über besondere Menschen, Interviews oder Sichtweisen. Vor kurzem fand ich so ein außergewöhnliches Interview. Henning Scherf, der Alt-Bürgermeister von Bremen, redet über die Beteiligung älterer Menschen, ja sogar dementer Menschen und spricht sich vehement dagegen aus, daß die demografische Entwicklung in Horrorszenarien enden muss.

Hier das gesamte Interview mit dem Titel
"Wir Älteren wollen nicht bespaßt werden!"

Donnerstag, 25. November 2010

Filme für Menschen mit Demenz

Mittlwereile bin ich seit 20 Jahren im Bereich Altenpflege tätig und hab viel an Entwicklung mitbekommen. Aber immer noch überraschen mich Aktivitäten und lösen in mir ein "Pah, daß daran noch niemand gedacht hat!" aus und gleichzeitig ein "Wunderbar!"

Ja, Sie haben richtig gelesen!
Eine junge engagierte Frau - übrigens keine Fachexpertin aus dem Bereich Altenpflege, sondern die langjährig betreuende Angehörige einer dementen Frau - hatte diese geniale Idee: Filme für Menschen mit Demenz.

Hat doch eigentlich etwas Logisches, daß demente Menschen mit Filmen emotional erreicht werden können, aber eine andere Art von Filmen benötigen wie wir "Normalos".
Sophie Rosentreter, so der Name der jungen Frau hat mit einigen Fachexpertinnen diese innovative Idee entwickelt und in die Umsetzung gebraucht. Die Homepage ist seit 5. November online und verzeichnet enorme Zugriff. Pressereaktionen und Einladungen in TV-Sendungen zeigen auf, welch Erfolg den Filmen bevorstehen wird.
Die Filme sind als DVD erhältlich, zu den DVD´s gibt es Begleitmaterial und Anleitungen, sowie Produkte (zum Tasten und Fühlen), die ein inhaltliches Weiterarbeiten nach dem Film ermöglichen.

Aus meiner Sicht gebührt Sophie Rosentreter der Spezial-Oskar!
Einfach großartig!
Mehr zu dem Projekt: Ilses weite Welt

Dienstag, 18. Mai 2010

Für Mama tu ich alles- Kinder die pflegen

Ich unterrichte derzeit in der Diplomausbildung wieder mit Freude das Fach "Hauskrankenpflege" und bereite mich grad intensiv auf das Thema "Pflegende Angehörige" vor - eines meiner Lieblingsthemen.

Dabei bin ich über eine mehr als berührende Reportage des ZDF gestolpert: "FÜr Mama tu ich alles" - Kinder, die pflegen.
Ein tabuisiertes Thema.....ein Thema, dem ich immer wieder bei meinen Hausbesuchen begegne.
Hier der Link zum halbstündigen Film- Ladezeiten dauern etwas, aber es lohnt sich.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1030184/Fuer-Mama-tue-ich-alles?setTime=36#/beitrag/video/1030184/Fuer-Mama-tue-ich-alles

Montag, 15. Februar 2010

LAZARUS- Pflegekongress Mai 2010

Am 5. und 6. Mai 2010 findet in Bad Ischl der LAZARUS Jubiläumskongress statt.
Unter dem Motto "Pflege das Leben- lebe die Pflege" feiert LAZARUS sein 25 jähriges Bestehen, lange Zeit als Pflegezeischrift, seit einigen Jahren als Online-Medium mit wöchentlichem Newsletter. LAZARUS bietet Information, Fortbildung, Diskussion und gilt für mich als großes Kontinuum der österr. Pflegeszene.

Der Kongress bietet eine breite Palette an Themen, Referate und Workshops, das alles zu einem sehr günstigen preis.

Also nix wie hin!
Anmeldung und Kongressübersicht hier:
http://www.kongresshaus.badischl.at/LAZARUS-Kongress.552.0.html

Freitag, 15. Januar 2010

Jung und alt unter einem Dach

Wohnen und Leben im Alter. Viele Menschen, auch schon Jüngere so um die 50, machen sich darüber Gedanken, wie und wo sie ihren Lebensabend - auch bei Betreuungsbedürftigkeit- verbringen wollen. Wenn ich in meinem Freundeskreis so lausche oder wenn ich in Internetforen diese Diskussionen verfolge, dann freu ich mich regelmäßig über die bunten Ideen der Menschen.

SeniorInnen-WG als Lösung
Ganz vorne in der Diskussion rangiert die "Alters-WG". Gleichgesinnte teilen sich eine große gemeinsame Wohnung/ ein Haus, helfen sich gegenseitig und entgehen damit auch der Gefahr der Einsamkeit. Ich bin mir sicher in spätestens 15 Jahren, wenn die Generation der BabyBoomer alt wird, werden die selbstorganisierten SeniorInnen-WG´s aus dem Boden spriessen.

Alt- und - Jung-WG?
Dass nicht nur die reine Alters-WG ein Weg ist, sondern auch ein Zusammenleben von Jung und Alt fruchtbar für alle sein kann, zeigt das Beispiel der Generationen-WG Neumargareten/ Wien der ÖJAB.
Studierende und Senioren, die aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine wohnen können oder wollen, leben gemeinsam auf 545 Quadratmetern. Mehr dazu lesen Sie hier

Dienstag, 5. Januar 2010

Besseren Schlaf mit Aromaöl!

Meine Kooperationspartnerin Elisabeth Schmidt , die sich mit der Heilkraft von Pflanzen auseinander setzt, hat mich auf eine hochinteressante Dissertation hingewiesen.
In der wissenschaftlichen Arbeit wurde der Frage nachgegangen, inwieweit sich der Duft von Lavendel und Orange auf das Schlafverhalten, die Stimmungslage und die Lungenfunktion älterer Leute auswirkt. 40 SeniorInnen nahmen an dieser placebokontrollierten Studie teil, deren Ergebnisse ganz klar belegent: Die ätherischen Öle wirken!

Zusammengefasst kam die Verfasserin der Studie – Julia Eidt aus München – zu folgenden Ergebnissen:

Es stellte sich - sowohl bei Lavendelduft wie auch bei Orangenduft- eine deutliche und statistisch hochsignifikante Reduzierung der depressiven Symptome dar.

Unter der Duftexposition reagierten die Teilnehmer mit einer hochsignifikanten Verbesserung der Schlafqualität.

Die Studie im Detail ist hier nachzulesen.

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