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Montag, 30. November 2009

So wird Burnout zum Thema!

Im November habe ich für ein Seniorenheim in Salzburg drei Sensibilisierungs-Seminare zum Thema Burnout gehalten. Alle MitarbeiterInnen aus den Bereichen Pflege, Reinigung, Küche und Verwaltung inklusive aller Führungskräfte haben teilgenommen.

So wurde Burnout in diesem Seniorenheim zum Thema.
So wurde Burnout in diesem Haus aus dem Tabu geholt. Möglich war das nur, weil sowohl die Heimleitung, wie auch der zuständige Gemeindeverband das Thema Burnout wahrnimmt und als wichtig empfindet. Die Führungskräfte in diesem Haus waren in den letzten Monaten immer wieder mit Burnout-gefährdeten MitarbeiterInnen konfrontiert und fühlten sich hilflos. Wie mit dem Thema umgehen? Wie eine vermutete Burnout-Gefahr ansprechen? Wie mit der Abwehr einer betroffenen KollegIn umgehen?
In den Sensibilisierungsseminaren von Care.Consulting wird Burnout zum Thema gemacht. Es werden die Grundlagen von Burnout vermittelt wie Warnsymptome, Risikofaktoren und die Phasen des Burnout. Es geht um private Risikofaktoren und um Energiereserven/ Energiespender im Privatleben. Es wird den Energiespendern im Beruf nachgegangen, den beruflichen Erfolgen. Und es werden strukturelle Probleme in der Einrichtung, die sich negativ auf Energie und Wohlbefinden im Beruf auswirken erhoben.
Das Seniorenheim hat sich entschlossen nach der Sensibilisierung weiter zu arbeiten. Im Jahr 2010 will man die von den MitarbeiterInnen genannten strukturellen Probleme bewerten und angehen. Geplant sind Workshops und Arbeitsgruppen.

Besonders hervorzuheben ist bei dem Projekt der zuständige Gemeindeverband. Es wurden nicht nur die gesamten Kosten- Referentinnenkosten und Arbeitszeit- übernommen. Völlig überraschend hat auch der Bürgermeister an dem Sensibilisierungsseminar zum Teil teilgenommen und so an die MitarbeiterInnen ein wichtiges Signal gerichtet. Großartig!

Ich freue mich auf die Weiterarbeit mit diesem Haus im Jahr 2010.

Sonntag, 1. November 2009

Sturzprävention- Referat zum Download

Hallo an alle KollegInnen aus Tirol,

es war großartig am Tiroler Heimhilfetag! Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und für die Geduld beim Zuhören.
Hier wie versprochen mein Referat "Sturzprävention in der ambulanten Altenbetreuung" zum Download.


Zum Download klicken Sie auf "view in slideshare" und dann auf "get file" und folgen den weiteren Anweisungen.

Beste Grüße und gute Umsetzung!
Sonja Schiff

Dienstag, 6. Oktober 2009

Konfetti im Kopf

Tieren gelingt es, eine Brücke zu Menschen zu bauen, die auf anderem Wege nicht erreichbar sind. Bordercollie Gary machte eine Ausbildung zum Therapiehund und besucht mit seinem Frauchen Eva-Maria Matheas verschiedene Seniorenheime mit Demenzabteilungen im Raum Göppingen, unter anderem 2x die Woche jene gerontopsychiatrische Einrichtung im württembergischen Lorch, in dem ihr Mann Dieter seit Ende 2007 lebt.

Hagedorn_Demenz2211


Alle 3/4 Monate zeigen wir hier auf unserem Blog ein Photo von dem Photografen Michael Hagedorn.
Vor 4 Jahren, nachdem er alle Kontinente mit der Kamera bereist hatte, begab sich Michael Hagedorn auf eine lange Reise in jene faszinierenden anderen Welten, die man Demenz nennt.

Schon bald stellte er sich die Frage, wie er seine "Reiseeindrücke" weiter geben möchte; wie er all jenen Menschen, deren Weg er ein Stück weit mitging eine Stimme geben und diesseits von Klischees und Ängsten ihre Geschichten erzählen könnte.
Die Idee zur Kampagne Konfetti im Kopf war geboren.

Am 23. Oktober findet nach langer Vorarbeit der Auftakt in Berlin statt, weitere Städte werden folgen.

Wir von Care.Consulting gratulieren zu dieser Kampagne! Einfach großartig.

Mittwoch, 30. September 2009

Interview in Strassenzeitung Apropos

Nach dem Motto "Nachgefragt" gab Sonja Schiff vor einigen Wochen der Salzburger Strassenzeitung Apropos ein ausführliches Interview.

Hier der eben erschienene Artikel http://is.gd/3OEzG

Montag, 21. September 2009

Pflege und Karriere- ein interessantes Online-Portal

Wenn man sich in den Weiten des WWW tummelt, dann begegnen einem dutzende medizinische Online-Portale. Die Berufsgruppe der Mediziner ist im Internet sehr präsent. Sie präsentieren sich online sehr professionell, sie geben online Tipps und Ratschläge, halten Online-Sprechstunden ab, es gibt Karriereseiten für Mediziner, Seiten zu Kongressen und Forschung und und und...

Die Pflege führt dagegen im Internet ein Schattendasein.
Seiten für Pflegetipps oder online-Sprechstunden zu Pflegefragen sucht man fast vergeblich und wenn es sie gibt, dann sind die Seiten unprofessionell und wirken laienhaft. Die Berufsverbände führen völlig veraltete Homepages, daß es fast peinlich ist.

Aber halt!
Es gibt das etwas......es beginnt gerade zu wachsen.
WerPflegtWen ist ein deutschsprachiges Online-Portal für Pflegende. Hier findet die interessierte Pflegeperson Informationen zu Bildung, Studium, Tipps zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Berichte über großartige und interessante Persönlichkeiten in der Pflege und Links zu Pflegeseiten im Internet.

Endlich!
Unbedingt besuchen und vielleicht sogar mitmachen!

Sonntag, 6. September 2009

Der gute alte Hausmeister fehlt!

Unbemerkt liegt ein Mensch 6 Monate in einer Wohnung in einem kleinen städtischen Wohnblock in Salzburg-Taxham. So geschehen im Jahr 2009: http://salzburg.orf.at/stories/387536/

Ein paar Monate zuvor wurde berichtet von einer Frau, die mehrere Jahre unbemerkt tot in ihrer Wohnung lag.

Man fragt sich:
Wie kann so etwas passieren? Wie ist es möglich, daß ein Mensch monatelang/ jahrelang niemandem abgeht? Warum bemerkt niemand, daß sich in der Wohnung nichts mehr tut?

Schnell finden sich auch Antworten: Die Anonymität der Stadt ist schuld, die Gleichgültigkeit der Menschen.

Würde ich es merken, wenn die alte Dame im untersten Stockwerk tot in der Wohnung liegt?- frag ich mich dann immer.

Als junge Hauskrankenschwester habe ich noch eine Berufsgruppe erlebt, die heute fast als ausgestorben gilt. Die HausmeisterIn.

Ich war Hauskrankenschwesgter in einer Sozialsiedlung, im "Glasscherbenviertel" von Salzburg- so wurde die Siedlung genannt und ich wurde bedauert, daß ich dort meinen Dienst zu versehen hatte. Doch- ich hab meine Arbeit dort geliebt. Nirgends sonst vorher und nachher, war ich so willkommen wie in dieser Siedlung. Ich war bekannt, man kannte meine Wege, meine PatientInnen, die BewohnerInnen der Siedlung hatten ein Auge auf mich, damit mir nix passiert. Es war oft richtig rührend.
In jeder Siedliung gab es eine HausmeisterIn und die wussten ALLES. Aus meiner Sicht waren sie DER soziale Kontakt meiner PatientInnen und betreuten Familien. Sie hatten den Überblick, die die soziale Kontrolle (ob man das nun gut heisst oder nicht) in der Siedlung. ich wurde immer wieder gerufen und gefragt: Du, die Frau Maier hat sich schon seit 2 Wochen nicht mehr sehen lassen, was sollen wir tun?

Hatte ich einen Haltegriff für einen Patienten zu montieren, wohin hab ich mich gewendet? Richtig! An die HausmeisterIn!

Die/ den HausmeisterIn gibts nicht mehr. Schon seit Jahren nicht mehr. Heute gibts anonyme Hausverwaltungen, wo ein Trupp der laufend wechselt viele Siedlungen verwaltet. Es ist billiger, heisst es.

In einigen deutschen Städten, etwa in Bielefeld, setzt man immer noch auf Hausmeister und hat deren Potential, hat deren wichtige Rolle längst erkannt. HausmeisterInnen werden dort extra geschult, erhalten Wissen über Bedürfnisse alter Menschen, über Problemstellungen im Zusammenleben verschiedener Kulturen und sind ein wichtiger Kontakt vor Ort bei Problemen und Konflikten.

Ich bin davon überzeugt, würde es die gute alte Hausmeisterin wieder geben, würde kaum jemand unbemerkt 6 Monate tot in seiner Wohnung liegen.

Freitag, 4. September 2009

Projekt Pflegeblog - AutorInnen gesucht!

Was macht Pflege aus? Was erleben Pflegepersonen? Was ärgert Pflegende? – das sind jene Inhalte, über die eine kleine Gruppe von Pflegepersonen seit wenigen Monaten im Internet berichtet. Die engagierte Gruppe gibt Einblick in ihren Arbeitsalltag, sie macht auf dieses Weise Pflege begreifbar und nachvollziehbar.
Initiiert wurde das Projekt von Care.Consulting.


Am Anfang stand, zum wiederholten Mal, die Aussage einer Pflegeperson: „Die Pflege wird nicht ernst genommen. Die Menschen meinen, pflegen könne jeder.“
Die Gruppe der Pflegepersonen beklagt schon seit Jahrzehnten ihre mangelnde Anerkennung. Man kommt nicht umhin sich auch einmal zu fragen, ob der Grund dafür nicht auch bei der Pflege selbst liegt. Wie wird Pflege der Bevölkerung gegenüber dargestellt? Was erfahren potentiell interessierte Menschen über Pflege? Welchen Einblick gewähren Pflegende in ihre Arbeit? Worüber berichten sie? Wie verständlich berichten sie aus ihrem Arbeitsalltag?
Das Schweigen der Pflege.
Die zwei amerikanische Journalistinnen Bernice Buresh und Suzanne Gordon kamen, nach einer ausführlichen Analyse der Berichterstattung über das Gesundheitswesen, zur Erkenntnis, dass Pflege in den Medien stark unterrepräsentiert ist. Sie stellten fest, dass viele JournalistInnen nichts über Pflege wussten. Gleichzeitig waren aber viele Medien daran interessiert über Pflege zu berichten. Diese wieder erzählten, dass es nur schwer gelang Pflegende zu finden, die bereit waren über Pflege zu reden. Die beiden AutorInnen stellten fest, dass Pflegepersonen Kommunikationsstrategien sehr skeptisch gegenüber stehen und oft schweigen.
Pflegende schweigen auch hierzulande. Pflegende erheben selten ihre Stimme. Pflegende berichten ungern von ihrer Arbeit. Damit bleibt Pflege unsichtbar und wird als Konsequenz unzureichend wahrgenommen. Pflege trägt demnach wesentlich selbst zu ihrer fehlenden Anerkennung bei. Wollen Pflegende ihre Anerkennung als Berufsgruppe verbessern, kommen sie nicht umhin selbst aktiv zu werden.
Pflegeblog- Pflegealltag in Österreich
Das Internet hat mit seiner Weiterentwicklung zum Web 2.0 Öffentlichkeitsarbeit neu definiert. Jeder Mensch hat heute die Freiheit die eigene Meinung oder persönliche Berichte zu veröffentlichen und viele Menschen damit zu erreichen, denn wie die Internetanalysen zeigen, nutzen 73% der ÖsterreicherInnen das Internet, 50% geben an sogar täglich online zu sein. Es lohnt sich also virtuell aktiv zu werden!
Aus diesem Grund wurde das Projekt „Pflegeblog“ gegründet, eine Art Internettagebuch von Pflegenden in Österreich. Pflegepersonen berichten aus ihrem Arbeitsalltag und stellen so die Vielfalt der Pflege dar, sie zeigen ihre Arbeit, ihre Rahmenbedingungen, ihr Können, aber auch ihre Probleme und Sorgen. Derzeit berichtet Rudolf, ein Pflegehelfer, aus seiner Arbeit im Seniorenheim. Christine, eine diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, aus ihrem Alltag in einer Ambulanz und Sonja von ihrer freiberuflichen Tätigkeit. Die Berichte sind persönlich, anonymisiert und erscheinen unregelmäßig. LeserInnen des Blogs können auf die Berichte reagieren, man erhält als AutorIn Rückmeldung, eventuell entsteht sogar eine Diskussion. Der Pflegeblog findet regen Zuspruch, die Zugriffszahlen auf den Blog sind überraschend hoch, erste Reaktionen auf Berichte freuen die AutorInnen.
Um Pflege in Österreich noch vielfältiger darzustellen, suchen wir KollegInnen, die ebenfalls aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Wo immer Sie tätig sind in der Pflege, wir suchen SIE als Autorin! Damit Pflege endlich wahrgenommen wird!
Besuchen Sie den Pflegeblog und melden Sie sich unter office(at)careconsulting.at als Autorin. Sie erhalten alle Informationen, ihre Zugangsdaten für den Blog und eine kleine Einschulung.
Wir freuen uns auf Sie!

Literatur:
Buresh B., Gordon S. (2006): Der Pflege eine Stimme geben. Hans Huber, Bern
Medienforschung ORF (2009): Austrian Internet Monitor- 1. Quartal 2009. http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet_aim.htm (30.08.2009)

Donnerstag, 23. Juli 2009

Aktivierung durch virtuelles Bowling?

Alte Menschen und Computer- in den Augen vieler schließt sich das aus. Doch immer wieder zeigen Beispiele eindrücklich, daß - wenn alte Menschen an Computer und Internet herangeführt werden- Spaß und Aktivierung entstehen können und Lebensqualität erhöht wird.
Vor einiger Zeit berichteten wir hier von Ivy Bean einer 104 jährigen Seniorenheimbewohnerin, die mit Leidenschaft twittert und der tausende Menschen folgen, um ihre Berichte zu lesen.

Doch nicht nur um Freundschaften zu schließen oder sich zu unterhalten dienen neuen Technologien. Wie zwei Münchner Studenten gerade beweisen sind auch Möglichkeiten gegeben Spaß und Mobilisation über Computerspiele zu erreichen. Wie? Über "Wii Sports"!

In einem Kölner Seniorenheim wurden mit "Wii Sports" eine Bowling-Seniorenmeisterschaft ausgetragen. Sehr zur Freude der TeilnehmerInnen.

(Quelle: Zeit-Online)

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