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Sonntag, 17. Mai 2009

104 Jährige aktiv im Web 2.0

Sie ist Britin, 104 Jahre alt, lebt in einem Altersheim und ist der aktuelle Star des Web2.0.
Ivy Bean findet man auf Facebook ebenso wie auf Twitter, sie twittert seit letzten Donnerstag als @ivybean104.
Man möchte vielleicht denken, daß die Gedanken einer alten Lady die vorwiegend junge Web2.0-Community wenige interessieren würde.
Doch falsch geschätzt!

ivybean
(Quelle: http://twitpic.com/57hxn)

Ivy Bean twittert seit einer Woche und hat mittlerweile mehr als 10.000 Follower, sprich Menschen die ihr folgen und ihre Kurznachrichten lesen. Damit hat sie doppelt so viele Follower wie der in Österreich überaus bekannte Armin Wolf/ ORF, der seit ca. 3 Monaten twittert.
Näher gebracht wurde ihr das Internet übrigens im Seniorenheim Hillside Manor. Dem Team gebührt Anerkennung, denn in Heimen überwiegt immer noch eher eine Stimmung des "Alten-Menschen-wenig-Zutrauens". Daher von unserer Seite: Gratulation!!

Eine alte Lady erobert das Web2.0. mit Berichten aus ihrem Leben und die Web-Welt ist begeistert.
Einfach grandios!!

Weitere Infos zu Ivy Bean:
Twitter-Profil: http://twitter.com/IvyBean104
Facebook: http://www.facebook.com/group.php?gid=67377155437
http://www.itwire.com/content/view/20059/53/
http://marx-blog.de/2009/05/alt-und-twittrig/#more-1644

Montag, 4. Mai 2009

Fritz Muliar gestorben

Heute Nacht ist Fritz Muliar, 89 jährig, verstorben.
Mehr dazu hier: http://wien.orf.at/stories/210491/

Fritz Muliar, der über sich selbst sagte: ."Ich bin ein Darsteller des kleinen Mannes ", bleibt mir vor allem in Erinnerung in seiner Rolle des alten Mannes in "Sibirien". 1990, er war grad in Pension gegangen, spielte er in der Regie seiner Regie-Entdeckung Franz Morak das Einpersonenstück "Sibirien" von Felix Mitterer am Akademietheater, das zu zahlreichen Gastspielen im In-und Ausland eingeladen wurde.

Mich hat er in dieser Rolle wachgetreten mich als Altenpflegerin zu reflektieren, er hat mich aus meiner Routine gerissen, die ich heute noch als Feindin jeder individuellen Pflege und Betreuung halte, er hat mich und viele andere betroffen und nachdenklich gemacht.

Fritz Muliar hat aus meiner Sicht, mit dieser Rolle die Altenpflege in Österreich mitverändert.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Muliar
http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien_(Drama)

Freitag, 1. Mai 2009

Pflege geschlechterkritisch betrachtet

Es tut sich etwas zum Thema Gender und Pflege.
Die Online-Plattform "dieStandard" berichtet heute von einer, nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Tagung, die die Intension hat

"....eine Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Forschung im Bereich "Betreuung und Pflege in Österreich" vorzunehmen. Dabei sollen in einer geschlechterkritischen Herangehensweise bisherige Forschungsansätze dargestellt sowie neue Forschungsfragen entwickelt und diskutiert werden.


Immerhin. Es bewegt sich etwas.....

Hier der gesamte Artikel:
http://diestandard.at/?url=/?id=1240550246115

Dienstag, 21. April 2009

Neue Fachzeitschrift zum Thema DEMENZ

Der deutsche Verlag Vinzentz, bekannt für eine Reihe von großartigen und innovativen Fachzeitungen rund um das Thema Altenpflege, gibt eine neue Zeitung heraus.

Demenz- Das Magazin
Das Magazin zum Phänomen Demenz in seiner ganzen Vielschichtigkeit.

Die Ankündigung klingt vielversprechend:
http://www.altenpflege.vincentz.net/zeitschriften/demenz/

Man darf grespannt sein.

Donnerstag, 19. März 2009

Eine Frau verliert die Zeit

Es ist auffällig. Menschen mit Demenz erobern Kunst und Kultur. Und das ist gut so.
Nach Kirschblüten Hanami- dem großen Film von Hannelore Elsner und Elmar Wepper, finden sich auch zunehmend Literaten, die sich an das Thema Demenz heranwagen, die es schaffen eine ihnen fremde Welt in Worte zu fassen.

Arno Geiger verfasste vor einiger Zeit den Text "Der alte König in seinem Exil" und beschreibt darin die Tragik und die Komik bei der Pflege seines dementen Vaters.
Nachzulesen hier: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/der_alte_koenig_in_seinem_exil_1.589239.html?printview=true

Gerade eben ist der neue Roman „Aufgetrennte Tage“ (Residenzverlag) von der Salzburger Schriftstellerin Gudrun Seidenauer erschienen.

Es ist ihr, als „wenn sich die Zeit im Kopf zusammenklumpt wie Pech“. Wenn sie einkauft, fällt ihr auf: „Sie stellen dieses Band an der Kassa bestimmt immer schneller.“ Einmal, im Wartezimmer des Arztes, spielt sie mit einem Buben und erkennt: „Die Gewässer in ihrem Kopf und in seinem gleichen einander. Sie fließen spiegelverkehrt.“ Manchmal fühlt sie sich „in einer unsichtbaren Hülle, wie ein feiner Wassernebel ist das oder eine hauchdünne, kugelförmig aufgeblasene Folie um sie herum, die sie beschützt“.

Gudrun Seidenauer stellt ihren neuen Roman am 23.3. um 20 Uhr im Literaturhaus Salzburg vor.
Hier ein Interview mit ihr in den Salzburger Nachrichten vom 19.3.2009: http://search.salzburg.com/articles/3518861

Freitag, 27. Februar 2009

Altenpflege-Skandal in der Schweiz

Nun hat auch die Schweiz, die in Sachen Pflege und Altenpflege als Vorzeigeland gilt, ihren Altenpflegeskandal. PflegerInnen und PflegeassistentInnen haben mit dem Handy Videos von dementen BewohnerInnen in demütigenden Situationen gedreht. Ob die Videos auch verbreitet wurden, ist derzeit noch unklar.

Mehr dazu: http://news.orf.at/090227-35530/index.html

Als Beratungsunternehmen für Altenpflegeeinrichtungen stellen wir uns nachfolgende Fragen:

Wie sehen die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen aus?
Wie werden die MitarbeiterInnen begleitet bei ihrer schweren Aufgabe, demente Menschen zu betreuen?
Wie wird den MitarbeiterInnen geholfen eigene negative Gefühle, wie Hilflosigkeit, Wut, Zorn, Ekel oder auch Angst zu verarbeiten? (etwa durch regelmäßige Supervisionen)
Wie wurden die MitarbeiterInnen geschult, wie geführt?
Wurden Hinweise der Angehörigen ernst genommen und wie wurde mit diesen Hinweisen umgegangen?

Wir stellen die Behauptung auf, der Skandal der Schweiz kann sich überall wiederholen, auch in Österreich - denn es gibt genug Einrichtungen in denen die MitarbeiterInnen an ihren Grenzen gehen, massiv überfordert sind und schlecht geführt werden.

Aus unserer Sicht sind die demütigenden Videos - die wir verurteilen! - so etwas wie ein Ventil, ein Ventil um Wut und Unzufriedenheit loszuwerden, ein Ventil um "Dampf abzulassen".

Mit der Bestrafung der PflegerInnen wird es nicht getan sein.
Man wird nicht umhin kommen die Rahmenbedingungen der Altenpflege zu verbessern

Montag, 23. Februar 2009

Pflegende Angehörige- Literaturempfehlung

Pflegende Angehörige im Mittelpunkt : Studien und Konzepte zur Unterstützung pflegender Angehöriger demenzkranker Menschen.

Elisabeth Seidl ; Sigrid Labenbacher (Hg.)
Wien : Böhlau, 2007. - 293 S.
ISBN 978-3-205-77602-4 / 3-205-77602-X kart. : ca. € 29,90

Die Rezension dazu finden Sie hier:
http://www.biblio.at/literatur/rezensionen/details.html?mednr[0]=bn1029691&katalog=all&anzahl=1

Sonntag, 15. Februar 2009

Zwangspension für Heinz Prüller

Heinz Prüller, Formel-1-Moderator des ORF, Sportmoderator mit Kultstatus wird von seinem Arbeitgeber mit 67 Jahren in die Zwangspension geschickt.

Nun gibts Initiativen im Internet den ORF zu nötigen, Prüller zu behalten. Die Formel-1-Fans schreien auf. Von Heinz Prüller selbst hört man dagegen keinen Kommentar.

Wieviele Menschen werden täglich unfreiwillig in Pension geschickt - und niemand merkt es, sie hatten keinen Kultstatus mit Offentlichkeitswirksamkeit.
Abgeschoben ins Altenabseits. Sie erleben Ageism- Diskriminierung aufgrund des Alters. Menschen, die eigentlich noch arbeiten wollen, die mit Eifer und Freude noch bei der Arbeit sind werden gezwungen ab morgen Däumchen zu drehen.
Unsere Gesellschaft wird sich überlegen müssen,ob das ein adäquater Umgang mit arbeitsfreudigen älteren Menschen ist.

Heinz Prüller gehört zu jener Gruppe angehender PensionistInnen, die massive Probleme haben mit der Pensionierung.
Er war beruflich sehr angesehen, er war viel unterwegs für den Sport, er hatte viele soziale Kontakte über seine Arbeit, seine Arbeit war sein Leben.
Mit der Pensionierung gibts keine bezahlte Reisen mehr zu Formel-1-Rennen, keine Treffen mehr mit den Rennfahrern, Mechanikern, Journalistenkollegen......

Es wird still werden im Leben des Heinz Prüller.
Oder doch nicht???

Vielleicht findet Herr Prüller ein neues Leben!
Es wird drauf ankommen, ob Heinz Prüller sich auf seine Pensionierung jetzt vorbereitet oder ob er geknickt in Pension geht.
Was nimmt er mit aus seinem Leben an Kontakten, an Kompetenzen, an Erfahrungen? Wie wird sich der Alltag ändern? Was kann er beibehalten? Was muss er neu gestalten? Wer war und wer will er morgen sein?

Sehr geehrter Herr Prüller, lassen Sie den Kopf nicht hängen. Nehmen Sie mit aus dem alten Leben, was es mitzunehmen gibt und erfinden Sie sich neu!
Ich bin gespannt was Sie für sich entdecken und wo/ wann/ wie man wieder von Ihnen hört!! (aber bitte nicht als Dancing-Star *gg*)

Ihre
Sonja Schiff


Weitere Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Pr%C3%BCller
http://careconsulting.twoday.net/stories/5316504/

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