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Freitag, 13. Februar 2009

Days with My father

Immer wieder bin ich im Netz auf der Suche nach Berichten von Angehörigen, nach Berichten über das Alter und Altern.

Heute möchte ich Ihnen eine wirklich außergewöhnliche Homepage vorstellen.
Philip Toledano dokumentiert das Leben mit seinem Vater nach dem Tod der Mutter, sowie seine Beziehung zum Vater.

http://www.dayswithmyfather.com/

Äußerst sehenswert!
Aufwühlend.
Besinnlich.
Berührend.

Samstag, 7. Februar 2009

Schilderungen eines Angehörigen

Internet und Web 2.0 liefern jede Menge Informationen und so manche bewegende persönliche Schilderung Betroffener.

In diesem Weblog http://www.altenheim.twoday.net/
erzählt eine Angehörige/ ein Angehöriger (das Geschlecht geht aus den Erzählungen nicht hervor) von den ersten 10 Tagen des dementen Vaters im Altenheim.
In Tagebuchform beschreibt die/ der Angehörige seine Beobachtungen, erzählt von seinem/ ihrem Ärger und davon was er/ sie nicht verstehen kann.
Das Tagebuch wurde geführt, um zu verarbeiten.

Beim Lesen des Blogs fragt man sich:
Warum wurde diese/r Angehörige nicht klarer und besser begleitet?
Wie kann man nur zulassen, daß sich jemand in so einer Situation so alleine und unverstanden fühlt?

Donnerstag, 29. Januar 2009

MIT Angehörigen reden

Ein Bericht - einfach weil ich heute mit mir sehr zufrieden bin und etwas Schönes erlebt habe.

Heute hatte ich in einer einjährigen Pflege-Weiterbildung mit dem Titel "Pflege bei Demenz", die Aufgabe am letzten Tag das Programm mit 4 Stunden abzurunden. Freie Wahl der Themen, ich durfte tun und lassen was ich wollte. Was kann einer Referentin Besseres passieren, als die Möglichkeit zu haben selbst fest zu legen, worüber sie reden will, was sie thematisieren will ;-)

Ich hab mir das Kursprogramm angesehen, eruiert was es an Inhalten und ReferentInnen schon gab:
Unter anderen hatten die SchülerInnen 2 Tage zum Thema "Pflegende Angehörige". Da wurde ÜBER Familienpflege geredet, ÜBER die Belastungen von Angehörigen, ÜBER deren Motive die Pflege zu übernehmen.

Ha, so etwas ruft mich sofort auf den Plan!
Ich rede viel lieber MIT Angehörigen!!
Also hab ich eine Angehörige gefragt, ob sie mit mir den Unterricht gestalten würde und vereinbart, daß ich sie interviewen würde - also vor den SchülerInnen MIT der Angehörigen zu reden.
Es handelte sich um eine Angehörige, die 10 Jahre ihren an Demenz erkrankten Mann zu Hause gepflegt hat, vor ca. einem Jahr ist der Mann gestorben.

Wir haben zum Einstieg einen Einblick gegeben in die Persönlichkeiten des Mannes und der Angehörigen - wann und wo geboren, wie kennen gelernt, Kindheit, Beruf, Ehe etc.
Dann haben wir im Interview den Bogen gespannt von "Als die Demenz begann" über die "Zeit der Pflegebedürftigkeit" bis zum "Leben nach der Pflege und dem Tod des Partners".

Am Anfang hatte ich Sorge, daß die TeilnehmerInnen von den langen Geschichten vielleicht gelangweilt sein könnten . Das Interview hab ja ich geführt und als Interviewerin ist man immer aufmerksam. Ich hab mich gefragt, ob man als Teilnehmerin so lange zuhören kann und hatte so meine Zweifel.

Aber siehe da- zu meiner Freude (und ein wenig zu meiner Überraschung) waren die TeilnehmerInnen SEHR interessiert und auch begeistert einmal die Sicht einer Angehörigen zu hören. Sie haben eifrig Fragen gestellt an die Angehörige, waren richtig neugierig!

"Meine" Angehörige war famos!
Ausgerüstet mit Photoalben und Erinnerungsnotizen aus der Zeit der Pflege hat sie erzählt - lustige Begebenheiten, berührende Szenen, Erlebnisse zum Ärgern, Trauriges und viele Dinge, die enorm betroffen machen.

Besonders berührt hat mich eine Aussage zu der Zeit nach dem Tod des Mannes:
"Auch wenn der Partner noch so krank ist, noch so weit geistig sich entfernt hat, wenn er stirbt geht viel Geborgenheit verloren. Man glaubt gar nicht, wieviel Geborgenheit ein dementer Mann geben kann"

Liebe Frau H.-D., Sie waren einfach großartig!
Herzlichen DANK fürs Mitmachen.

Ich hab mir nach den positiven Rückmeldungen der KursteilnehmerInnen auf alle Fälle vorgenommen, jetzt öfters Angehörige einzuladen mit mir Unterricht zu gestalten.

Dienstag, 27. Januar 2009

Noch nicht gewusst???

Ich wundere mich einmal mehr darüber, daß in Zeitungsberichten zu den Herausforderungen der demografischen Entwicklung immer noch so getan werden kann, als gäbe es irgendwelche neuen Erkenntnisse.

Heute in den Salzburger Nachrichten:
Sozialbericht. Die steigende Lebenserwartung ist die größte Herausforderung für unser Sozialsystem. Die Kosten werden explodieren.

Achso? Ganz was Neues!
Und jetzt?

Wer einen weiteren Artikel lesen will mit eh schon tausend Mal gelesenen Inhalten, der kann das hier tun:
http://search.salzburg.com/articles/2761033?highlight=alter+

Montag, 15. Dezember 2008

Sensibilisierung für Anliegen von SeniorInnen

Alle wissen wir, wie es sich anfühlt jung und gesund zu sein.

Doch wie fühlt es sich an sehr alt und vielleicht gebrechlich zu sein?
Im Herbst 2008 fand in den Sozialzentren der Vorarlberger Gemeinden Götzis und Frastanz mehrmals das Seminar „Einen Tag alt sein“ statt.
Durchgeführt von Care.Consulting und der Salzburger Gerontologin Sonja Schiff hat das Seminar zum Ziel gesunden und jungen Menschen die Erlebniswelt hochbetagter Menschen verständlich zu machen.
Mit einigen Hilfsmitteln - wie etwa Sandsäcke in den Kniekehlen, adaptierten Brillen, sowie Bohnen in den Schuhen - wurden die TeilnehmerInnen des Seminars „alt gemacht“ und dann los geschickt, zum Einkaufen, auf die Post, in die Apotheke, zum Bahnhof, um die Gemeinde zu erleben.

Und die TeilnehmerInnen haben viel erlebt!
So mussten sie erfahren was es heisst, wenn die Beine schwer sind und schmerzen. Oder wie es sich anfühlt in gebückter Haltung gehen zu müssen, Augenkontakt dadurch zu verlieren und auch Selbstwertgefühl. Als besonders beeinträchtigend wurde die Einschränkung des Seh- und Hörsinns erlebt- wie man dadurch Kontakte verliert und unsicher wird. Beeindruckt waren die TeilnehmerInnen von der großteils vorhandenen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ihnen gegenüber. Aber sie haben auch erlebt was es heisst Rahmenbdingungen vorzufinden, die sie behindern - fehlende öffentliche Toiletten, zu kurze Grünphasen an Ampelübergangen, zugeparkte Gehsteige,fehlende Treppengeländer, mangelhafte Markierungen von Treppen, fehlende Sitzbänke, schlechte Beschriftungen, Ticketautomaten die man nicht bedienen kann.

Mit diesem Seminar sollten die die TeilnehmerInnen - fast alle arbeiten in Seniorbetreuungseinrichtungen- noch mehr Verständnis für die Anliegen alter Menschen entwickeln und am eigenen Leib erfahren, welchen Hindernissen und Probleme alte Menschen auf ihren täglichen Wegen begegnen.

Resumee der TeilnehmerInnen:
Jede/r BürgermeisterIn und jede GemeindevertreterIn sollte dieses Seminar besuchen!

Selbstverständlich stehen wir von Care.Consulting dafür gerne zur Verfügung ;-)

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Warten oder Drängen?

Eine Tochter macht sich Sorgen um die alte, alleinlebende Mutter.
Aus ihrer Sicht schafft sie den Alltag nicht mehr alleine. Sie bräuchte Hilfe, einmal am Tag mindestens.
Doch die alte Dame lehnt beharrlich ab.

Die Sicht der Tochter:
Die Mutter ist stark sturzgefährdet. Was wenn sie stürzt?
Die Mutter ist den ganzern Tag alleine. Was wenn sie vereinsamt?
Die Mutter hat das ganze Leben gearbeitet, sie soll sich doch jetzt nicht so quälen....aufgrund der Herzschwäche ist sie schnell aus der Puste.
Außerdem: Sie als Tochter macht sich laufend Sorgen, sie ist permanent irgendwie mit diesen Sorgen beschäftigt.

Die Sicht der Mutter:
Sie kann alles alleine. Sie war immer selbständig. Sie hat immer ihr Leben gemeistert. Noch ist es nicht so weit, daß sie Hilfe braucht. Das Drängen der Tochtzer erlebt sie als Einmischung.

Wie konnte hier Care.Consulting helfen?
Die Tochter kam zum Gespräch und schilderte ihre Sorgen.
Wir sprachen über das Spannungsfeld Selbstbestimmung der Mutter und Sorgen der Tochter. CC stellte den Prozess dar, den die Mutter durchläuft: Sie erlebt derzeit viele Abschiede (vom Mann der verstorben ist, von einer Freundin). Auch von der totalen Selbständigkeit muss sie Abschied nehmen, Hilfe annehmen zu müssen stellt einen Verlust von Autonomie dar. Die alte Dame ringt mit sich, verdrängt, hat Angst. Es braucht Zeit zu den richtigen Entscheidungen zu kommen und die alte Dame hat ihr Tempo.

Was sie als Tochter tun kann? - war die Frage:
Immer wieder das Gespräch suchen darüber, das Gespräch anbieten. Die Sorgen und Ängste der Mutter bezüglich Verlust von Selbständigkeit ansprechen. Aber auch die Vorteile einer Hilfe darstellen- was hat die alte Damen davon, wenn Hilfe ins Haus kommt.
Adressen und Ansprechpartner ausfindig machen und der Mutter geben oder anbieten, daß ein erstes Gespräch organisiert wird.

Auf keinen Fall drängen oder drohen.
Keine Vorwürfe!
Zeit lassen.
Die Situation aushalten.
Der Mutter, auch wenn esw schwer fällt, die Verantwortung über ihr Leben lassen.

Es wird der Tag kommen, an dem die alte Dame so weit ist, daß sie Hilfe annimmt.

Die Tochter ging zufrieden aus der Beratung.

Die alte Dame hat vor ein paar Tagen angerufen und ihr mitgeteilt, daß sie sich nun selbst Hilfe organisiert hat.
Eine Dame aus der Nachbarschaft kommt ins Haus.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Seniorenheime interaktiv?

Altersheim 2.0 nennt sich eine interessante Idee auf die ich hinweisen möchte und bedeutet nichts anderes als die Idee des Web 2.0 in Seniorenheim zu bringen.
BewohnerInnen vernetzen, untereinander und mit der Umwelt, mit der Stadt, dem Dorf, Interessierten. Die Ideenlieferantin glaubt es wäre ein Versuch wert, weil immer mehr SeniorInnen mit dem Internet vertraut sind. Es könnten Einsamkeit und Isolation reduziert werden.

Wir von Care.Consulting meinen:
Gute Idee, die es wert wäre weiter gedacht zu werden.

Hier der gesamte Artikel:
http://www.webwriting-magazin.de/altersheim-20-idee-und-konzept/

Mittwoch, 12. November 2008

Auf in den UnRuhestand!

Heute ist in der Gesundheitsbeilage der Salzburger Nachrichten ein Artikel erschienen zu unserem Seminar "Übergang in den UnRuhestand". Für alle LeserInnen des Artikels, die nun mehr Informationen zu diesem Seminar suchen:

Ziele des Seminars:
Angehende PensionistInnen machen sich viele Gedanken über die Zeit nach dem letzten Arbeitstag. Wie will ich die Zeit verbringen? Wer bin ich heute- Wer will ich morgen oder in 5 Jahren sein? Wo liegen meine Stärken und Interessen? Welche Visionen habe ich für die nächsten 20, 30 Jahre?
Damit diese Lebensphase mit Freude und gelassen angegangen werden kann, lohnt es sich, rechtzeitig über das Wie und Was der Pensionierung nachzudenken. Das Seminar gibt angehehnden PensioistInnen die Möglichkeit kreativ und persönlich über den neuen Lebensabschnitt nachzudenken und so den Weg in eine inhaltsreiche Pensionierung zu finden.

Inhalte/ Themenschwerpunkte:
Situationsanalyse Erwerbsleben, Stellenwert der Arbeit im bisherigen Leben, Veränderungen im Alltag durch die Pension, Reise durch die berufliche und persönliche Biografie, erworbene Stärken und Talente, Phasen am Übergang in den Ruhestand, Herausforderung Alter, Träume, Visionen- Zukunftsperspektiven

Nutzen für TeilnehmerInnen:
Sie wissen was Ihnen für einen guten Ausstieg aus dem Erwerbsleben wichtig ist. Sie kennen Ihre Stärken, Talente und Möglichkeiten. Sie gehen gelassen und bestens vorbereitet in die Pension.

Nutzen für das Unternehmen:
MitarbeiterInnen, die bis zum letzten Arbeitstag gerne und gut arbeiten. Ein positives Image nach innen zu älteren MitarbeiterInnen, Beitrag zu einem positiven Image nach außen.

TeilnehmerInnen:
Menschen, die in den kommenden Monaten und Jahren in Pension gehen werden.

Referentin:
Sonja Schiff, akademische Gerontologin, Lebensberaterin

Zeit und Kosten:
Max. 10 TN
Dauer 3 Tage
Kosten: auf Anfrage

Hier ein Erfahrensbericht aus einem Seminar:
Erfahrensbericht-Seminar-UnRuhestand (doc, 82 KB)

Kontakt:
Sonja Schiff
0699-12014508
office@careconsulting.at

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