Projekt Pflegeblog - AutorInnen gesucht!
Was macht Pflege aus? Was erleben Pflegepersonen? Was ärgert Pflegende? – das sind jene Inhalte, über die eine kleine Gruppe von Pflegepersonen seit wenigen Monaten im Internet berichtet. Die engagierte Gruppe gibt Einblick in ihren Arbeitsalltag, sie macht auf dieses Weise Pflege begreifbar und nachvollziehbar.
Initiiert wurde das Projekt von Care.Consulting.
Am Anfang stand, zum wiederholten Mal, die Aussage einer Pflegeperson: „Die Pflege wird nicht ernst genommen. Die Menschen meinen, pflegen könne jeder.“
Die Gruppe der Pflegepersonen beklagt schon seit Jahrzehnten ihre mangelnde Anerkennung. Man kommt nicht umhin sich auch einmal zu fragen, ob der Grund dafür nicht auch bei der Pflege selbst liegt. Wie wird Pflege der Bevölkerung gegenüber dargestellt? Was erfahren potentiell interessierte Menschen über Pflege? Welchen Einblick gewähren Pflegende in ihre Arbeit? Worüber berichten sie? Wie verständlich berichten sie aus ihrem Arbeitsalltag?
Das Schweigen der Pflege.
Die zwei amerikanische Journalistinnen Bernice Buresh und Suzanne Gordon kamen, nach einer ausführlichen Analyse der Berichterstattung über das Gesundheitswesen, zur Erkenntnis, dass Pflege in den Medien stark unterrepräsentiert ist. Sie stellten fest, dass viele JournalistInnen nichts über Pflege wussten. Gleichzeitig waren aber viele Medien daran interessiert über Pflege zu berichten. Diese wieder erzählten, dass es nur schwer gelang Pflegende zu finden, die bereit waren über Pflege zu reden. Die beiden AutorInnen stellten fest, dass Pflegepersonen Kommunikationsstrategien sehr skeptisch gegenüber stehen und oft schweigen.
Pflegende schweigen auch hierzulande. Pflegende erheben selten ihre Stimme. Pflegende berichten ungern von ihrer Arbeit. Damit bleibt Pflege unsichtbar und wird als Konsequenz unzureichend wahrgenommen. Pflege trägt demnach wesentlich selbst zu ihrer fehlenden Anerkennung bei. Wollen Pflegende ihre Anerkennung als Berufsgruppe verbessern, kommen sie nicht umhin selbst aktiv zu werden.
Pflegeblog- Pflegealltag in Österreich
Das Internet hat mit seiner Weiterentwicklung zum Web 2.0 Öffentlichkeitsarbeit neu definiert. Jeder Mensch hat heute die Freiheit die eigene Meinung oder persönliche Berichte zu veröffentlichen und viele Menschen damit zu erreichen, denn wie die Internetanalysen zeigen, nutzen 73% der ÖsterreicherInnen das Internet, 50% geben an sogar täglich online zu sein. Es lohnt sich also virtuell aktiv zu werden!
Aus diesem Grund wurde das Projekt „Pflegeblog“ gegründet, eine Art Internettagebuch von Pflegenden in Österreich. Pflegepersonen berichten aus ihrem Arbeitsalltag und stellen so die Vielfalt der Pflege dar, sie zeigen ihre Arbeit, ihre Rahmenbedingungen, ihr Können, aber auch ihre Probleme und Sorgen. Derzeit berichtet Rudolf, ein Pflegehelfer, aus seiner Arbeit im Seniorenheim. Christine, eine diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, aus ihrem Alltag in einer Ambulanz und Sonja von ihrer freiberuflichen Tätigkeit. Die Berichte sind persönlich, anonymisiert und erscheinen unregelmäßig. LeserInnen des Blogs können auf die Berichte reagieren, man erhält als AutorIn Rückmeldung, eventuell entsteht sogar eine Diskussion. Der Pflegeblog findet regen Zuspruch, die Zugriffszahlen auf den Blog sind überraschend hoch, erste Reaktionen auf Berichte freuen die AutorInnen.
Um Pflege in Österreich noch vielfältiger darzustellen, suchen wir KollegInnen, die ebenfalls aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Wo immer Sie tätig sind in der Pflege, wir suchen SIE als Autorin! Damit Pflege endlich wahrgenommen wird!
Besuchen Sie den Pflegeblog und melden Sie sich unter office(at)careconsulting.at als Autorin. Sie erhalten alle Informationen, ihre Zugangsdaten für den Blog und eine kleine Einschulung.
Wir freuen uns auf Sie!
Literatur:
Buresh B., Gordon S. (2006): Der Pflege eine Stimme geben. Hans Huber, Bern
Medienforschung ORF (2009): Austrian Internet Monitor- 1. Quartal 2009. http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet_aim.htm (30.08.2009)
Initiiert wurde das Projekt von Care.Consulting.
Am Anfang stand, zum wiederholten Mal, die Aussage einer Pflegeperson: „Die Pflege wird nicht ernst genommen. Die Menschen meinen, pflegen könne jeder.“
Die Gruppe der Pflegepersonen beklagt schon seit Jahrzehnten ihre mangelnde Anerkennung. Man kommt nicht umhin sich auch einmal zu fragen, ob der Grund dafür nicht auch bei der Pflege selbst liegt. Wie wird Pflege der Bevölkerung gegenüber dargestellt? Was erfahren potentiell interessierte Menschen über Pflege? Welchen Einblick gewähren Pflegende in ihre Arbeit? Worüber berichten sie? Wie verständlich berichten sie aus ihrem Arbeitsalltag?
Das Schweigen der Pflege.
Die zwei amerikanische Journalistinnen Bernice Buresh und Suzanne Gordon kamen, nach einer ausführlichen Analyse der Berichterstattung über das Gesundheitswesen, zur Erkenntnis, dass Pflege in den Medien stark unterrepräsentiert ist. Sie stellten fest, dass viele JournalistInnen nichts über Pflege wussten. Gleichzeitig waren aber viele Medien daran interessiert über Pflege zu berichten. Diese wieder erzählten, dass es nur schwer gelang Pflegende zu finden, die bereit waren über Pflege zu reden. Die beiden AutorInnen stellten fest, dass Pflegepersonen Kommunikationsstrategien sehr skeptisch gegenüber stehen und oft schweigen.
Pflegende schweigen auch hierzulande. Pflegende erheben selten ihre Stimme. Pflegende berichten ungern von ihrer Arbeit. Damit bleibt Pflege unsichtbar und wird als Konsequenz unzureichend wahrgenommen. Pflege trägt demnach wesentlich selbst zu ihrer fehlenden Anerkennung bei. Wollen Pflegende ihre Anerkennung als Berufsgruppe verbessern, kommen sie nicht umhin selbst aktiv zu werden.
Pflegeblog- Pflegealltag in Österreich
Das Internet hat mit seiner Weiterentwicklung zum Web 2.0 Öffentlichkeitsarbeit neu definiert. Jeder Mensch hat heute die Freiheit die eigene Meinung oder persönliche Berichte zu veröffentlichen und viele Menschen damit zu erreichen, denn wie die Internetanalysen zeigen, nutzen 73% der ÖsterreicherInnen das Internet, 50% geben an sogar täglich online zu sein. Es lohnt sich also virtuell aktiv zu werden!
Aus diesem Grund wurde das Projekt „Pflegeblog“ gegründet, eine Art Internettagebuch von Pflegenden in Österreich. Pflegepersonen berichten aus ihrem Arbeitsalltag und stellen so die Vielfalt der Pflege dar, sie zeigen ihre Arbeit, ihre Rahmenbedingungen, ihr Können, aber auch ihre Probleme und Sorgen. Derzeit berichtet Rudolf, ein Pflegehelfer, aus seiner Arbeit im Seniorenheim. Christine, eine diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, aus ihrem Alltag in einer Ambulanz und Sonja von ihrer freiberuflichen Tätigkeit. Die Berichte sind persönlich, anonymisiert und erscheinen unregelmäßig. LeserInnen des Blogs können auf die Berichte reagieren, man erhält als AutorIn Rückmeldung, eventuell entsteht sogar eine Diskussion. Der Pflegeblog findet regen Zuspruch, die Zugriffszahlen auf den Blog sind überraschend hoch, erste Reaktionen auf Berichte freuen die AutorInnen.
Um Pflege in Österreich noch vielfältiger darzustellen, suchen wir KollegInnen, die ebenfalls aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Wo immer Sie tätig sind in der Pflege, wir suchen SIE als Autorin! Damit Pflege endlich wahrgenommen wird!
Besuchen Sie den Pflegeblog und melden Sie sich unter office(at)careconsulting.at als Autorin. Sie erhalten alle Informationen, ihre Zugangsdaten für den Blog und eine kleine Einschulung.
Wir freuen uns auf Sie!
Literatur:
Buresh B., Gordon S. (2006): Der Pflege eine Stimme geben. Hans Huber, Bern
Medienforschung ORF (2009): Austrian Internet Monitor- 1. Quartal 2009. http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet_aim.htm (30.08.2009)
Care Consulting - 2009-09-04 10:27